PPA

Was ist ein PPA?

Die Abkürzung PPA steht für den englischen Begriff „Power Purchase Agreement“ und bedeutet im Deutschen „Stromabnahmevertrag“. In einem PPA wird die Vergütungsregelung des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) durch einen frei verhandelbaren Preis je KW/h ersetzt. Die durch die Politik festgelegten Preise für Strom aus erneuerbaren Energien (Fördersätze) bilden sich nunmehr durch den Abschluss von Stromkaufverträgen zu Marktpreisen.

Ein PPA ist inhaltlich nicht standardisiert, daher ist es wichtig, die Vertragsbestandteile und Konditionen exakt zu definieren. Die Vertragsinhalte sollten durch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung unterlegt sein, die sämtliche Eventualitäten berücksichtigt. Nur so können Verluste und eine Unwirtschaftlichkeit des Projektes vermieden werden, da die Verträge in aller Regel sehr langfristig (z.B. über 20 Jahre) abgeschlossen werden.

Marktgängige Ausprägungen von PPAs

In einem „Physical PPA“ wird die physikalische Lieferung der Energiemenge über das Bilanzkreissystem mittels der Stromnetze geregelt. Der Vertrag kann mit einem Energieversorger und/oder Stromvermarkter abgeschlossen werden („Utility PPA“) oder mit einem Industrieunternehmen als direktem Abnehmer („Corporate PPA“).

Einen Sonderfall stellt ein PPA zur finanziellen Absicherung des Strompreises über die Strombörse dar („Financial PPA“). In diesem Fall wird keine physikalische Übertragung der Strommenge im PPA geregelt, sondern lediglich die finanziellen Konditionen vereinbart, die einen kalkulierbaren Strompreis über die gesamte Lieferzeit sichern.

Notwendigkeit von PPAs?

Das Stromeinspeisungsgesetz wurde am 29. März 2000 durch das Erneuerbare-Energien- Gesetz ersetzt. Die in Deutschland auf 20 Jahre begrenzte Förderung läuft dementsprechend im Jahr 2020 aus. Durch das Erreichen der sogenannten „Marktparität“ (Stromgestehungskosten erneuerbarer Energieträger führen nicht mehr zu höheren Preisen im Vergleich zu konventioneller Stromproduktion) wird eine weitere gesetzliche Förderung obsolet. PPAs ersetzen zum Zeitpunkt des Förderungsendes die bisherige Vergütungsregelung und sichern damit, dass Bestandsanlagen auch in Zukunft weiter wirtschaftlich betrieben werden können.

Wesentliche Vertragsinhalte, die in einem PPA geregelt werden sollten:

• Menge der Stromlieferung
• Versorgungsunterbrechung
• Strompreis
• Vertragsbeginn
• Vertragsdauer
• Vertragsende / Vertragsanpassung
• Energiewirtschaftliche Pflichten
• Versicherung
• Sicherheiten
• Rechtsnachfolge

Was kann Soleco für Sie tun?

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Zusätzlich können wir als neutrale dritte Partei die Interessen beider Vertragspartner in Einklang bringen und für beide Seiten ein optimales Ergebnis ausarbeiten.
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